Rota Vicentina: Weitwandern entlang Portugals Atlantikküste

Das Wegenetzwerk Rota Vicentina befindet sich an Portugals steiler Südwestküste. Bestehend aus dem Fischerpfad, dem Historischen Weg und diversen Rundwegen umfasst er rund 400 Streckenkilometer. Während der Historische Weg (230 km) durch die kleinen Dörfer im Landesinneren durch den Naturpark Südwest-Alentejo und Costa Vicentina führt, erstreckt sich der Fischerpfad (120 km), der auch unter dem englischen Namen Fishermen´s Trail bekannt ist, direkt entlang der wilden Steilküste des Atlantiks.

Unverbaut und größtenteils nur zu Fuß zugänglich blieb die raue Atlantikküste mit atemberaubender Schönheit ein lange und gut gehüteter Geheimtipp. Wie als wollten die PortguiesInnen ihr unentdecktes Naturjuwel lieber für sich behalten. Mit der Gründung des Vereins zur Förderung von Naturtourismus in der Gegend im Jahr 2013 wurde das schon immer von den FischerInnen benutzte Wanderwegenetz mit neuen Wegmarkierungen versehen und ab dann in der Öffentlichkeit beworben.

Auch mich packte die Neugier. Als ich im Juli 2016 Portugal zum zweiten Mal besuchte, beschloss ich ein paar Tage am Rota Vicentina Fischerweg entlang zu wandern. Davor hatte ich noch einen Freund in Lissabon besucht, danach wollte ich mit einem Teil meiner Familie die unberechenWunderbaren Wellen des Atlantik an der Algarve genießen. Gesagt und getan.

Falls du nur  dringend nach den wichtigsten Informationen zum Rota Vicentina wie Anreise, den Etappen etc. suchst?! – Die befinden sich im unteren Abschnitt „Alle Infos zum Rota Vicentina„:

 

MEINE STORY & ERFAHRUNGEN AM ROTA VICENTINA (FISCHERPFAD)

Typische Wegmarkierung am Rota Vicentina in Portugal
Typische Wegmarkierung am Rota Vicentina in Portugal

Anreise von Lissabon nach Porto Covo (173 km) und von Porto Covo zur Ilha do Pessegueiro (4-5 km)

Nach einem entspannten Aufenthalt im hippen Lissabon mit gemütlichen Stadtspaziergängen, Besuchen von Sehenswürdigkeiten und entspannten Zusammensitzen mit ausgewanderten neuen und alten FreundInnen, fuhr ich mit dem Rede Expressos-Bus vom Busterminal Rodoviária de Sete Rios nach Porto Covo (U-Bahn Station Sete Rios). Porto Covo ist der Startpunkt des Fischerwegs.

Am fortgeschrittenen Nachmittag kam ich an. Für den selben Tag hatte ich mir nicht mehr viel vorgenommen: ich wollte bloß kurz durch das Städtchen spazieren, mir Infos über den Rota Vicentina in der TouristInneninformation holen und zum Campingplatz Ilha do Pessegueiro, meinen auserwählten Nächtigungsort spazieren. Ein Zelt hatte ich im Rucksack.

Der Stadtspaziergang dauerte nicht lange. Die TouristInneninformation stattete mich mit Informationsmaterial und einer groben Übersichtskarte aus. Auf eine genaue Wanderkarte, die zum Verkauf angeboten wurde, verzichtete ich. Immer am Meer entlang war der Weg – ein Verlaufen schloss ich kategorisch aus. Nach einem Kaffee und einem leckeren Pasteis de Nata (Puddingtörtchen), der besten (!) und typischen Süßspeise Portugals, brach ich auf.

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Kleiner Strand direkt bei Porto Covo
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Blick von Porto Covo in Richtung der Ilha do Pessegueiro

Ungefähr 40 min benötigte ich für die rund 4-5 km zum Restaurant am Strand und dem Fort vor der Insel „Ilho de Pessegueiro„. Mein Missverständnis, dass der Campingplatz auf der gleichnamigen Insel liegt, hatten die netten Damen und Herrschaften der TouristInneninformation berichtigt. Davor sei er, hatten sie mir versichert.

Es war heiß. Der Schweiß strömte mir beständig aus allen Poren. Am Strandparkplatz mit öffentlichen Sanitäranlagen, dem Fort und Restaurant angekommen begann ich nach dem Campingplatz zu suchen. Zweimal umrundete ich das gesamte Areal. Außer ein paar herumstehenden Campern war kein Campingplatz in Sicht. Im Restaurant fragte ich nach und wurde sogleich in die gleiche Richtung zurückgeschickt aus der ich gekommen war – nur entlang der Straße. In der brütenden Hitze marschierte ich also weiter und weiter. Ich war genervt. Meinen Gefühl nach musste ich schon bald wieder Porto Covo erreichen. Daher beschloss ich mich in eine Grauzone zu begeben und draußen zu nächtigen. Essen und Wasser besorgte ich mir im Restaurant.

 

Porto Covo bzw. Ilha do Pessegueiro bis Vila Nova de Milfontes (15-20km)

Die Nacht war kühl gewesen und ich hatte gefroren. Tief geschlafen hatte ich nicht. Ungesehen setzte ich meinen Weg fort. Bereits am Vormittag stiegen die Temperaturen fühlbar Minute für Minute nach oben an. Es war Juli und die heißeste Zeit des Jahres. Es war de facto die denkbar schlechteste Zeit in Portugal zu wandern. Aber ich hatte mich von meinem Vorhaben nicht abbringen lassen.

Der Weg verlief beständig entlang der Dünen. Die sandigen Wege machten ein Vorwärtskommen zu einem anstrengenden Unterfangen. Zwei Schritte nach vorne und einen ungewollten zurück – so fühlte sich das Gehen an. Den gesamten, noch menschenleeren Praia do Malhão spazierte ich daher in der seichten Brandungszone des Meeres, um meine Füße zu kühlen und um besser voranzukommen. Es war herrlich. Ruhig. Wunderschön. Ich genoß jeden Augenblick.

Praia do Malhao am Rota Vicentina
Der Praia do Malhão am Rota Vicentina, nachdem ich ihn überquert hatte
Klippen am Rota Vicentina
Steile Felsklippen am Meer am Rota Vicentina

Störche nisteten in den schroffen Felsformationen der steilen Klippen. Hoch oben thronten sie auf ihren Nestern an unzugänglichen Stellen. Die Vegetation – flach, mit einer großen Vielfalt endemischer Pflanzen. So stand es in den Informationsbroschüren.

Klippen, Buchten, Strände, Dünen wechselten sich ab – immer irgendwie ähnlich und trotzdem anders.

Die Temperaturen stiegen unbarmherzig höher und höher. Durch eine Wüste zu wandern müsste sich ähnlich anfühlen, waren meine beständigen Gedanken. Inzwischen hatte die starke Sommersonne die Temperaturen sicherlich schon auf 40°C aufgeheizt. Der Sand glühte wie ein Backofen. Unter jedem kleinsten Schatten am Weg verkroch ich mich für Minuten. Atmete durch. Trank und lief weiter. Selbst einen weiteren Sonnenschutz – ähnlich eines Schirms – baute ich mir mir mit meinen links und rechts am Rucksack befestigten Trekkingstecken und einem Tuch.

In das erste Lokal, das mir begegnete, kehrte ich ohne Überlegen ein. Die Pause im Schatten bei mehreren kühlen Getränken war wundervoll.

Die letzten Kilometer bis Vila Nova de Milfontes verstrichen relativ rasch. Am frühen Nachmittag erreichte ich den Campingplatz (es gibt mehrere). Zelt aufbauen, Essen, Baden im Meer, Einkaufen, Duschen, Essen und schon war ich in einen tiefen Schlaf gefallen. Starke Kopfschmerzen von einem Sonnenstich hatten mir den Rest gegeben. Während am Campingplatz um mich herum noch geschäftiges Treiben zu vernehmen war, fiel ich um neun Uhr in einen tiefen Schlaf.

 

Von Vila Nova de Milfontes über Almograve bis Zambujera do Mar (rund 37 km)

Erst um kurz vor sieben erwachte ich wieder aus meinen Träumen. Mein Körper hatte eindeutig Erholung verlangt. Aus meinem vorgenommenen frühen Wanderbeginn wurde nichts mehr. Um acht Uhr marschierte ich los. Zuerst durch das kleine Dörfchen Vila Nova de Milfontes, weiter über eine lange Brücke, die den Fluss Mira überspannt, durch ein kleines Wäldchen und entlang einer Straße mit Blick auf das gegenüberliegende Küstenstädtchen.

Am Weg von Vila Nova de Milfontes bis Almograve
Bildercollage: Am Weg von Vila Nova de Milfontes bis Almograve
Ich und das Meer am Rota Vicentina
Ich und das Meer – Wandern am Rota Vicentina

Die Gegend war belebt und ich war froh als ich wieder in die ruhige und menschenleere Natur eintauchte. Nur vereinzelt waren Fischer auf den großen Felsen nahe des Atlantiks zu sehen. Sonst niemand. Eine Klippe folgte der anderen. Dazwischen leere Buchten. Eine schöner als die andere.

Als die Mittagshitze wieder besonders schlimm zu werden begann, erreichte ich Almograve. Erleichtert ließ ich mich in einem Restaurant nieder, aß und trank. Weitere 22km bis Zambujera do Mar lagen noch vor mir. Ich war hin- und hergerissen. Denn ich wusste, wenn ich in der Mittagshitze weiterwanderte, würde ich innerhalb kürzester Zeit wieder einen Sonnenstich bekommen. Zu lange Pausieren war aber aufgrund der vor mir liegenden Kilometer auch nicht drinnen – zumal ich oft nur langsam vorwärts kam.

Es war längst Zeit aufzubrechen. Ich stockte noch schnell meine Wasservorräte auf 4,5 Liter auf und setzte meinen Weg fort.

Was folgte, war meiner Meinung nach einer der schönsten Abschnitte am Rota Vicentina. Von Almograve bis zum Cabo Sardão kam ich aus dem Staunen nicht heraus. Nachdem ich noch einen Strand und eine asphaltierte Straße hinter mir gelassen hatte, zog sich der Rota Vicentina durch die unglaublichste und farbenprächtigste Klippenlandschaft. Sand und Sanddünen in den unterschiedlichsten Rot und Orangetönen, wechselten sich ab mit grün überwachsenen Klippenhängen und gelblich, weißen Sandformationen.

Am Weg von Almograve zum Cabo Sardão
Die farbenprächtigen Klippen am Weg von Almograve zum Cabo Sardao
Die orangenroten Klippen am Weg von Almograve zum Cabo Sardão
Die orangeroten Klippen am Weg von Almograve zum Cabo Sardao. In der Ferne ist winzigklein der Leuchtturm zu sehen.

Weit in der Ferne war schon das Cabo Sardao zu sehen. Ich überlegte kurz, ob ich nicht hier bleiben könnte – auch die Nacht. Noch lange hatte ich mich nicht satt gesehen. Doch in den Sanddünen waren Spuren eines Autos zu sehen gewesen. So zog ich weiter. Schon bald danach wandte sich der Weg von der Küste ab und lief zuerst auf und dann durch ein kleines Kiefernwäldchen hindurch bevor er erneut zu den Klippen führte.

In der Nähe des Cabo Sardao
Weiß, beige, gelb, orange, grün, grau – ein großartiges Farbenspiel in der Nähe des Cabo Sardao

Es wurde wieder belebter. Ein tief unten liegender und nur durch eine steile Holztreppe erreichbarer Strand mit glasklarem und türkisblauem Wasser inmitten hoher, vertikaler Felswände lockte Menschen an. Auch ich zögerte, überlegte kurz ins Meer zu springen. Doch es waren noch immer etliche Kilometer bis zu meinem geplanten Etappenziel. In Cavaleiro (wo es doch noch Wasser zu kaufen gegeben hätte) zeigte ein Wegweiser weitere 12 km an.

Es war noch immer extrem heiß. Am Cabo Sardao stelle ich jedoch fest, dass die Hitze ab nun nicht mehr mein größtes Problem war. Durch die sandigen Wege war stetig ein gefühltes Kilo Sand in meinen Schuhe gewesen. Nachdem ich zu Beginn die Schuhe regelmäßiger geleert hatte, war ich irgendwann dazu übergegangen den Sand zu ignorieren. Ein schwerer Fehler wie sich herausstellte. Meine Füße zierten pro Fuß drei 2€-Münzen große Blasen – jeweils eine auf der Ferse, einen auf der Fußinnenkante und eine am Fußballen. Ich konnte kaum mehr gehen. Jeder Schritt wurde zur Überwindung. Zweifel kamen auf – ich war mir nicht mehr sicher, ob ich überhaupt noch so weit wandern würde können.

Es war schon spät. Durch die Blasen war ich langsam. Das Gehen bereitete mir Schmerzen und ich watschelte nur mehr dahin. Ich hatte sogar schon überlegt einfach zum Gehen aufzuhören und wieder draußen zu schlafen. Auch einen guten Platz hatte ich gefunden und schon resignierend auf die Dunkelheit gewartet. Doch irgendwie fühlte ich mich nicht wohl. Mein Bauchgefühl passte einfach nicht. Daher hatte ich erneut meinen Rucksack geschultert und war weitergezogen. Die Sonne war schon fast untergegangen.

Sonnenuntergang am Rota Vicentina
Sonnenuntergang beim Wandern am Rota Vicentina

Im Halbdunkeln erreichte ich Porto das Barcas, wo es einige mit Menschen gefüllte Restaurants gab. Im Stockdunkeln setzte ich meinen Weg entlang einer geraden Straße fort. Rund 3 km fehlten mir noch bis Zambujera do Mar. Während ich die Straße entlang ging, hoffte ich auf eine Mitfahrgelegenheit. Eine deutsche Familie, die in einem Camper unterwegs war, blieb stehen und brachte mich bis zum Campingplatz. Oh, wie froh und dankbar war ich!!!

Zelt aufbauen, Duschen, Essen und Schlafen. Erst am Morgen nahm ich meine Blasen genauer unter die Lupe. Es war unrealistisch meine Wanderung fortzusetzen – ich lief dauerhaft wie auf heißen Kohlen. Zudem lag der nächste Campingplatz in Odeceixe laut Plan etwas abseits vom Schuß. Der nächste am Weg gelegene Campingplatz bei Aljezur befand sich weitere erschreckende 36 km entfernt. No way! Das war für mich nicht mehr zu schaffen.

Mit Umsteigen in Aljezur und Faro fuhr ich daher mit Bus und Bahn an das kleine Örtchen an der Algarve, wo sich meine Familie befand.

Und wenn du dich jetzt fragst, ob ich den Weg nach all den Strapazen wieder gehen würde?

JA!!! Jederzeit.

 

INFOS ZUM WANDERN AM ROTA VICENTINA (FISCHERPFAD)

Überblick Wanderwegenetz Rota Vicentina
Überblick Wanderwegenetz Rota Vicentina – Foto von der Infobroschüre Rota Vicentina

Wo ist der Rota Vicentina?

Das Wanderwegenetz Rota Vicentina befindet im Südwesten von Portugal in der Landesregion Alentejo. Er ist Teil des europäischen Fernwanderwegs E9 und der am besten augeschilderte Weitwanderweg, den ich je gegangen bin. Er besteht aus den von mir begangenen Fischweg entlang der Steilküste, dem Historischen Pfad im landesinneren verlaufend und diversen Rundwegen. Während der Fischerweg nur bewandert werden kann, ist der Historische Pfad auch mit einem Fahrrad befahrbar.

Was sind die Etappen vom Fischerweg und Historischem Weg?

Der eigentliche Fischweg hat eine Länge von 75 km mit empfohlenen 4 Tagesetappen:

  • Porto Covo bis Vila Nova de Milfontes (20 km)
  • Vila Nove de Milfontes bis Almograve (15 km)
  • Almograve bis Zambujera do Mar (22 km)
  • Zambujera do Mar bis Odeceixe (18 km)

Zusatzwege sind der Wanderweg zum Strand Odeceixe (9 km), Wanderweg zum Strand Amoreira (6 km), Wanderweg Ponta da Atalaia (14 km), Wanderweg Pontal da Carrapateira (10 km) und der Wanderweg zum Strand Telheiro (6km). Insgesamt werden den Fischerweg daher 120 km Wanderstrecke zugeschrieben.

Der Historische Weg hat eine Länge von 230 km in 12 Etappen:

  • Santiago do Cacém bis Vale Seco (18 km)
  • Vale Seco bis Cercal do Alentejo (23 km)
    • Verbindungsweg zum Fischerweg Cercal do Alentejo bis Porto Covo (18 km)
  • Cercal do Alentejo bis S. Luís (21 km)
  • S. Luís bis Odemira (25 km)
  • Odemira bis S. Teotónio (19 km)
  • S. Teotónio bis Odeceixe (17 km)
    • Ab Odeceixe könnte der Fischerweg fortgesetzt werden.
  • Odeceixe bis Aljezur (18 km)
  • Aljezur bis Arrifana (12 km)
  • Arrifana bis Carrapateira (24 km)
  • Carrapateira bis Vilo do Bispo (22 km)
  • Vilo do Bispo bis Cabo de S. Vicente (14 km)

 

Anreise & Abreise: Wie komme ich zum Rota Vicentina? Wie reise ich an und wie reise ich ab?

Faro ist der näherste Flughafen, gefolgt von Lissabon. Von Lissabon gibt es eine tägliche Verkehrsverbindung nach Sines, Port Covo oder Santiago do Cacém mit der Buslinie Rede Expressos.

Von Lissabon fährt man ungefähr drei Stunden. Der Ticketpreis liegt bei rund 16€. Alle Fahrpläne und Fahrpreise sind online abrufbar und Tickets online buchbar!

Von Faro ist die einzige Möglichkeit, die ich herausfinden konnte, mit dem Zug oder Bus bis Lagos zu fahren und von dort weiter mit dem Bus bis Porto Covo. Es fährt die Buslinie Rede Expressos. Bei der Fahrplan-Abfrage müssen beide Abschnitte (Faro – Lagos, Lagos – Porto Covo) nacheinander eingegeben werden!

Die Abreise gestaltet sich, je nach Aufenthaltsort, unter Umständen komplizierter. Vom südlichsten Punkt dem Cabo de S. Vicente empfiehlt sich ein weiterer Fussmarsch nach Sagres (circa 1h 15 min). Das Busunternehmen EVA Transportes bietet zwar eine Direktverbindung vom Cabo de S. Vicente nach Lagos an, aber nicht so häufig wie von Sagres. Von Lagos aus ist eine Weiterfahrt mit den schon genannten Buslinien oder mit dem portugiesischen Zugunternehmen Comboios de Portugal möglich.

 

Wann ist die beste Wanderzeit am Rota Vicentina?

Die beste Wanderzeit ist sicherlich im Frühling von März bis Juni. Im Juli und August wird man gekocht wie ich am eigenen Leib erfahren habe. Wenn nur kurze Etappen im Juli und August gegangen werden, sehe ich jedoch kein Problem, da die Etappenziele realtiv gut vor der Mittagshitze erreicht werden können. Aufgrund meiner eigenen Erfahrung empfehle ich allen anderen, die längere Tagesetappen planen, möglichst früh, d.h. spätestens um 5 oder 6 Uhr in der Früh loszulaufen.

Laut Recherche soll auch der Oktober toll sein. Im Winter fällt der meiste Regen, jedoch bei erträglichen Temperaturen um die 11°C.

 

Unterkunft: Wo nächtigen am Rota Vicentina?

Es gibt zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten von Hostels, kleinen Gästehäusern, Bed & Breakfasts und Hotels. In der Hauptsaison ist sicherlich eine Reservierung sinnvoll. Sogar ein Gepäcktransport von Unterkunft zu Unterkunft wird angeboten. Eine Übersicht und Buchungsmöglichkeit der Unterkünfte bietet die Rota Vicentina Website.

 

Zelten am Rota Vicentina: Campingplätze am Weg

Die Campingplätze liegen leider zum Teil weit auseinander. Für OutdoorliebhaberInnen heißt das, dass lange Tagesetappen und/oder Umwege in Kauf genommen werden müssen. Die Idee wild zu campen, ist dann natürlich nicht weit hergeholt. Doch so wie Wohnwägen und Camper im Naturschutzgebiet verboten sind, ist es auch das Zelten. Wie hoch die Toleranzgrenze der PortugiesInnen dabei ist kann ich nicht beurteilen. Aus Erzählungen und Gesprächen mit jungen PortugisInnen weiß ich, dass diese selbst gern die ein oder andere Nacht auf den abgelegenen Stränden in der Gegend verbringen. Auch waren einige Camper auf den Parkplätzen der Strände oder an den Straßenenden zu sehen. Ob bisher Strafen für Camper oder Zelten verhängt wurden oder wie hoch diese ausfallen, hab ich nicht herausgefunden. Was sicher ist, mit steigender Popularität wird sicherlich die Toleranzgrenze sinken. Vor allem auf englischsprachigen Webseiten wird von den problemlosen Nächtigungen in der Natur an der Küste geschwärmt und dies auch weiterempfohlen. Problematisch daran ist die Tatsache, dass die Küstenregion seit 1988 ein Naturschutzgebiet ist!

Das sind die Campingplätze am Weg, um illegales Zelten am Rota Vicentina zu vermeiden:

Bei Porto Covo
Zwischen Ilha do Pessegueiro & Vila Nova de Milfontes
In Vila Nova de Milfontes
In Zambujera do Mar
Bei Odeceixe
In der Nähe von Aljezur
In der Nähe von Sagres

 

Für wen ist der Rota Vicentina geeignet?

Obwohl es keine Steigungen gibt, dürfen die Wege nicht unterschätzt werden. Große Abschnitte des Fischerwegs verlaufen auf lockeren Sandwegen. Das Gehen auf diesen ist anstrengend. Daher empfehle ich Länge der Tagesetappen der Kondition und den Temperaturen anzupassen. „Normale“ Kondition ist für die oben angegebenen und empfohlenen Tagesetappen ausreichend.

 

MEINE TIPPS FÜRS WANDERN AM ROTA VICENTINA

Wegmarkierung am Rota Vicentina in Portugal
Wegmarkierung am Rota Vicentina in Portugal
  • ausreichend Wasser und eine Jause mitnehmen (die Abstände zwischen den Dörfern sind nicht zu unterschätzen)
  • unbedingt eine Kopfbedeckung zum Schutz vor der Sonne aufsetzen (es gibt kaum bis keine schattigen Plätze) oder zum Schutz bei Wind
  • gute, möglichst sandundurchlässige Schuhe tragen (ich war mit Turnschuhen unterwegs, das war eindeutig eine blöde Idee! Warum? -> siehe meine Erzählung)
  • Blasenpflaster einpacken
  • für alle, die in den Sommermonaten längere Tagesetappen planen: so früh wie möglich losgehen – spätestens um 6 Uhr früh wäre meine Empfehlung.
  • Bitte der Umwelt zuliebe: Müll mitnehmen, Taschentücher von Freilufttoilettengängen einpacken und kein Feuer machen! Wenn du mehr über das Thema wissen willst, lies doch meine Tipps wie du umweltbewusst Wandern und Trekken kannst. Lass nur Fußspuren zurück und sonst nichts!

Falls du meinen Reisebericht übersprungen hast, weil du nur nach Informationen gesucht hast und nun doch mein Reiseabenteuer nachlesen willst, hier drücken.

 

Warst du schon in der Gegend? Vielleicht sogar Wandern am Rota Vicentina und hast Tipps? Ja!? Dann schreib sie doch in die Kommentare. Willst du mich auf weitere Wanderungen begleiten z.B. auf dem GR 221, dem berühmten Trockenmauerweg auf Mallorca oder auf dem Caminito del Rey bei Malaga in Andalusien? Dann folge mir auf Facebook, Twitter, Pinterest. Lieber nur Schauen? – Dann folge mir auf Instagram.

 


Mein Portugal Besuch fand vom 11.Juli 2016 bis zum 25.Juli 2016 statt. Es handelte sich um eine private Reise und war eigenfinanziert.

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87 Comments

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  1. says: Doris Hinderer

    Hallo zusammen, warum sollte ich den Fischerpfad von Norden nach Süden laufen?
    Vielen Dank für ihre Antwort.

  2. says: Michaela

    Hallo Theresa,
    Danke für die sehr ausführlichen Informationen. Super!
    Ich möchte den Trail evtl. in den kommenden Weihnachtsferien gehen.
    Wie ist das eigentlich, alleine zu gehen ? Trifft man viele andere Wanderer? Ich werde nämlich alleine gehen, und möchte vorher abklären, ob das sicher und problemlos ist.
    Danke und LG,
    Michaela

    1. says: THERESA

      Hallo Michaela, alleine zu gehen, ist sicherlich für jeden anders. Üblicherweise kommst du aber immer schnell in Kontakt mit anderen Menschen, wenn du das willst. Ich bin ja wirklich zu einer blöden Zeit gegangen, da waren einige, aber nicht die Massen unterwegs. Es war ja eigentlich viel zu heiß! Ich bin der Meinung, Portugal ist absolut sicher zum alleine reisen. LG Theresa

  3. says: Yannie

    Hej Theresa, schöner Bericht. Nun habe ich des öfteren in deinen Kommentaren gelesen, dass du von einer Wanderung im August abraten würdest. Ich habe aber nur die ersten beiden August wochen frei…dafür habe ich aber 2 wochen. Ich könnte jeden zweiten tag eine kurze Distanz gehen. nebenbei wollte ich sowieso auch surfen und menschen kennen lernen. ist das aus deiner erfahrung problemlos möglich ? (als frau alleine)
    Kannst du mir ggf aus deinen erfahrungen eine alternative vorschlagen ?
    Liebste Grüße aus Hamburg
    Yannie

    1. says: THERESA

      Hallo Yannie, wenn du mehr Zeit hast und nicht so lange Etappen gehst, ist sicherlich auch der August eine Option. Du kannst ja immer nur vormittags gehen, wenn es noch nicht so heiß ist und dann ab Mittag Siesta machen. Sicherlich findest du auch schöne Möglichkeiten Surfen zu gehen. Ich bin der Meinung, Portugal ist problemlos für Frauen alleine.
      LG Theresa

  4. says: Wolfgang Hartl

    Ich war im Okt. 2018 auf dem Fischerpfad unterwegs. Hatte leider mehrfach Pech. Einerseits kam damals der Ausläufer eines Hurrikans aus der Karibik über den Atlantik, der ein Weiterwandern nahezu unmöglich machte. Und dazu kam dann noch genau die Erfahrung, die Sie beschrieben hatten. Mit dem Sand in den Schuhen. Ich habe mir eine derartige Nagelbettentzündung angelaufen, dass ich abbrechen musste. Der sehr feine Sand hat sich in den Schuhen (Trekkingschuhe) nach vorne geschoben und mir die Zehen total aufgerieben. ( Musste dann Zuhause einen Nagel entfernen lassen, war völlig vereitert).
    Also unter allen Umständen nur mit Schuhen laufen, die so dicht sind, dass sich kein Sand festsetzten kann. Ich würde welche empfehlen, die über die Knöchel gehen. Und den Tipp mit genügend Wasser, etwas Proviant und Sonnenschutz unbedingt beherzigen.
    Ansonsten heißt es geniessen, der Pfad ist einfach traumhaft, wenn man alles richtig plant, auch die Unterkünfte.
    Kann es nur jedem empfehlen. Ich werde ihn dieses Jahr nochmals in Angriff nehmen, diesmal allerdings im Frühjahr, sofern es Corona zuläßt.
    Wünsche allen viel Spaß und tolle Erfahrungen, die es anpacken wollen.
    Liebe Grüße
    Wolfgang

  5. says: Carla

    Hallo Theresa, vielen Dank für deinen Bericht und deine Infos bzw. Tipps für den Weg. Im März 2019 bin ich die Rota Vicentina von Süd nach Nord über den Historischen Weg gegangen. Ich war fasziniert und habe mir vorgenommen, sobald es geht, die alternative Route auch kennenzulernen. In diesem Jahr 2021 nun hab ich für Ende März die Route an der Küste (Fishermans Trail) entlang geplant. Flug nach Faro und wie damals mit Zug und Bus weiter bis zum Kap. Von dort geht’s dann weiter.
    Dein Tipp mit den Schuhen (sandiger Untergrund) ist sehr hilfreich. Vielen Dank. Wünsch mir Glück, dass alles reibungslos verläuft wie schon im letzten Jahr (September/Oktober 2020) der Jakobsweg Frances für mich zur einzigartigen Erfahrung wurde. Wohl nie wieder werde ich in den Sommermonaten diesen Camino unter den gleichen Bedingungen, wie sie im vergangenen Jahr waren, laufen können. Es war wunderbar.
    Viele liebe Grüße

  6. says: Kristina Ruhe

    Liebe Theresa,
    Vielen Dank für deinen sehr hilfreichen Beitrag. Ich breche die kommende Woche auf, sofern corona mich lässt. Der Plan ist mit dem Zelt unterwegs zu sein. Hast du ggf Infos zu Wasserversorgung abseits des Kaufens vieler Plastikflaschen? Einen Filter habe ich normalerweise dabei, sehe aber kaum Wasserquellen auf der Karte.
    Danke dir, Tina

    1. says: THERESA

      Hallo Tina, ich kann mich nur an einen Trinkwasserbrunnen erinnern. Ich befürchte, es gibt nicht wirklich viele. Am besten in Lokalen oder vor dem Weggehen in der Unterkunft nachfüllen. Ich wünsche dir eine wundervolle Wanderung!
      LG Theresa

  7. says: tobi

    Moin, schon mal vielen Dank für die ganzen Info´s.

    Ich starte in zwei Woche und werde somit die letzte Januar und erste Februarwoche unterwegs sein und habe noch ein paar Fragen zu den Unterkünften am Wegesrand.
    Ich starte in Santiago Cacem und werde dann an der Küste entlang nach Sagres wandern. Nach Santiago Cacem werde ich mit dem Bus fahren und dort habe ich auch eine recht günstige Unterkunft über booking gefunden. Ich habe stichprobenartig mal weitere Orte auf dem Weg gesucht und leider keine/kaum Unterkünfte gefunden und eine Übernachtung unter freiem Himmel wird im Januar leider schwierig.
    Hast du ein Tipp/ gibt es eine Liste mit günstigen Unterkünften (Hostels, Guesthäuser, private Ferienwohnungen, eigentlich egal was) oder eine andere Seite über die man suchen/buchen kann?
    Ist es zudem sinnvoll diese im Voraus zu buchen oder findet man eigentlich am Wegesrand immer etwas passendes?

    Die Einzelnen Zwischenstopps werden wahrscheinlich folgende sein:
    Santiago Cacem
    Porto covo
    Vila Nova de Milfontes
    Almograve
    Zambujeira
    Odeceixe
    Aljezur
    Arrifana
    Carrapateira
    Vila do Bispo
    Sagres

    Bin für jeden Übernachtungstipp sehr sehr dankbar. :-)

    Beste Grüße Tobi

  8. says: Juli

    Toller Bericht, danke. Wir wollen gern Anfang März 2 Wochen dorthin, also reine Gehzeit wahrscheinlich 10-11 Tage Zeit. Gehen alle Wanderer von Nord nach Süd und warum? Wegen dem Wind? Dann geht man den ganzen Tag gegen die Sonne? Ich würde mich ärgern, wenn wir es nicht bis zum Cabo de Sao Vicente schaffen, würde also gern dort starten. Was meint Ihr?? Danke für eure Meinung!

    1. says: THERESA

      Hallo, ich wüsste nichts was dagegen spricht in die Gegenrichtung zu wandern. Ich habe selbst einige Wanderer getroffen, die von Süd nach Nord unterwegs waren. Alles Liebe und schöne Wanderung!!! :-) LG Theresa

  9. says: Svenja

    Danke für deinen ausführlichen Reisebericht. Er hat mich schon etwas auf unsere bevorstehende Wanderung eingestimmt. Wenn man jedoch selbst die sandigen Wege läuft, weiß man über was du geschrieben hast. Vor allem die erste Etappe von Porto Covo nach Vila Nova de Milfontes war für uns die anstrengenste Etappe.
    Was ich noch ergänzen wollte ist, dass man für die Fahrt mit dem Bus von RedeExpressos, das Ticket unbedingt vorher online kaufen muss. Ich habe erlebt, dass andere Reisende nicht mit dem Bus mitgenommen wurden, obwohl noch Plätze vorhanden waren. Also unbedingt beachten!
    Liebe Grüße,
    Svenja

  10. says: Ben

    Hey Theresa,
    … wir sind im Oktober unterwegs und wagen uns an den Fischerpad. Leider reicht es zeitmäßig nur von Porto Covo bis nach Odeceixe. Allerdings konnte ich noch keine Busverbindung oder eine Alternative von Odeceixe zurück nach Lissabon ausfindig machen. Hast du einen Tip für uns?
    Tolle Seite,… vielen Dank!
    Gruß Ben

  11. says: Sabine

    Hallo Theresa,
    vielen lieben Dank dass du deine Erfahrungen teilst. Wir sind einigermaßen erprobt, 2017 Camino Portouges und diese Jahr Camlno Ingles erfolgreich gemeistert. Ich hatte beim Fischerweg aber Bedenken, weil ich nicht unbedingt schwindelfrei bin. Aber du schreibst ja, daß der Weg nicht an der Abbruchkante vorbei geht . Letztes Jahr bei Trans appenln Bologna/Florenz gab es solche Passagen was uns u.A. tatsächlich zum Aufgeben bewogen hat.
    In diesem Sinne Fischweg wir kommen2020
    Nochmals vielen Dank
    und Liebe Grüße
    Wanderfreunde Sabine

    1. says: THERESA

      Hallo liebe Sabine und Familie,
      vielen Dank für euren Kommentar. Genau, der Fischerweg geht nicht direkt an der Abbruchkante entlang, sondern hat ein wenig Abstand. Ich wünsch euch eine super Wanderung 2020. :-)

    2. says: Susi Schmitt-Haverkamp

      Hallo Sabine, ich lese gerade denBlog, da ich auch gerne dieseWanderreise in Protugla machen möchte.
      Ich bin auch nicht ganz schwindelfrei. Hast Du das gut geschafft?

      Liebe Grüße
      Susi

  12. says: Oliver

    Vielen Dank für die ganzen Information. Wir planen gerade den historischen und den Fischerpfad zu kombinieren und dank deine Infos, bekommen wir das nun hin ;)

  13. says: Weingarten

    Hallo,
    ich finde die Seiten mit den Busverbindungen recht kompliziert, wer hat Erfahrungen.
    Ich muss von Lissabon nach Porto Coco 6nd von Sagres nach Faro.

    1. says: THERESA

      Hallo, sie ist ein wenig langsam. Aber mit Geduld bekommt man die gewünschte Information. Vielleicht hilft das: die Abfahrtstation in Lissabon ist üblicherweise „LISBOA SETE RIOS“, DE = von, PARA = nach, IDA = Hinfahrt (Tag wählen), VOLTA = Rückfahrt (Tag wählen, nicht ausfüllen, wenn es nur eine Einzelfahrkarte sein soll. LG Theresa

  14. says: Alexa

    Hallo Theresa
    In 2 Wochen geht es für mich los auf dem Rota Vincentina. Bei meiner letzen Wandern auf dem Jakobsweg sind meine Stöcke abhanden gekommen. Braucht man für den Fischerweg Wanderstöcke? Gibt es sonst noch etwas wichtiges zu wissen?

    Besten Dank!
    Liebe Grüsse Alexa

    1. says: THERESA

      Hallo Alexa,
      Nein, für den Fischerweg brauchst du nicht unbedingt Wanderstöcke. Der Wanderweg ist eben. Unbedingt Mitnehmen würde ich Blasenpflaster und eine Kopfbedeckung für Sonne und Wind! ;-) Buen camino! LG Theresa

        1. says: THERESA

          Hallo Alexa, im Gegensatz zu Berghütten oder Refugios auf Wanderwegen ist in normalen Hostels kein Schlafsack nötig. Ich persönlich habe trotzdem immer einen mit. :-)

  15. says: Rieke

    Hallo Theresa,

    ich finde deinen Bericht superspannend und überlege auch im kommenden Sommer oder Anfang Herbst den Fischerpfad zu gehen. Hattest du eigentlich besonderes Equipment (außer den Schuhen) wie z.B. einen passenden Rucksack mit Zelt und evtl. Isomatte? Alles in allem darf das Gepäck ja nicht zu schwer sein.
    Würdest du außerdem sagen, dass es sicher genug ist diesen Pfad als Frau alleine zu wandern?
    Ich bin 22 Jahre alt und mein Plan wäre nämlich, sollte ich keine Begleitung finden, den Weg alleine zu gehen.
    Kommt man auch gut klar, wenn man sich nur auf Englisch verständigt? Ich kann leider weder Spanisch noch Portugiesisch.

    Danke schonmal und liebe Grüße,

    Rieke

    1. says: THERESA

      Hallo Rieke,
      Vielen Dank für deine Nachricht. Bitte gehe den Weg Anfang Herbst, wo es schon „kühler“ ist. Im Sommer war es echt anstrengend!!! Deine Frage: „Würdest du außerdem sagen, dass es sicher genug ist diesen Pfad als Frau alleine zu wandern?“ – JA, KLAR!!! Zwar nicht alle, aber sehr viele Portugiesen und Portugisiennen können ausgezeichnet Englisch. Du kommst auf jeden Fall durch.
      LG und schöne Wanderung, Theresa

  16. says: Heiner

    Hi,

    ich werde den Weg im Oktober 2019 laufen, vom 1.-9.10. Wir landen in Faro und wollen dann mit dem Zug nach Amoreiras-Odemira fahren, dort mit dem Taxi weiter nach Cercal do Alentejo, um dort dann zu starten. Laut Internet fährt ab Faro einmal am Tag der Zug IC 670 nach Amoreiras-Odemira, immer um 8:22, Fahrtzeit ca. 1,30 STD.
    Hat das schon jemand mal gemacht, funktioniert das?

    Danke und LG Heiner

    1. says: THERESA

      Hallo Heiner, ich habe das noch nicht gemacht und kann dir daher keine Erfahrungswerte liefern. :-/ Vielleicht jemand anderer?
      LG Theresa

  17. says: Kim

    Liebe Theresa,
    danke für deinen tollen Bericht! :)
    Eine Frage zur An- und Abreise: können die Bustickets in Sagres bzw. Lagos auch vor Ort gekauft werden? Oder ist es online vielleicht sehr viel günstiger?
    LG,
    Kim

    1. says: THERESA

      Hallo Kim, Dankeschön! Ich habe die Busticket immer an der Bushaltestelle oder direkt im Bus gekauft. Ob es online günstiger ist, weiß ich nicht. Da die Langstrecken oder regionalen Buslinien von unterschiedlichen Unternehmen betrieben werden, nehme ich nicht an, dass es keine durchgängigen Vergünstigungen gibt und daher mutmaße ich, dass die Preise online/offline gleich sind.
      Beim Zug gibt es jedoch sehr wohl Angebote: https://www.cp.pt/passageiros/en/discounts-benefits/Discounts Ob diese nur Online oder auch beim Schalter erworben werden können, müsstest du nachfragen. LG Theresa

  18. says: Alexa

    Hi zusammen
    Ich habe letztes Jahr 1000km in Spanien auf dem Jakobsweg zurückgelegt. Ich habe zwei Wege gemacht und der zweite (Camino dos Faros, ging an der Küste entlang) sah etwa so aus wie der Rota Vincentian Fischweg und ich war praktisch alleine unterwegs. Ich bin dieses Jahr auf der Suche nach einem neuen Abendteuer. Ich habe vor Ende Mai bis Anfangs Juni zu gehen, da ich da frei habe. Ich habe per Zufall vom Weg Rota Vincentian gehört und bin von den Bildern begeistert!! :) Ich bin letzten Juni an der Küste gelaufen und es ging von der Hitze her. Wie siehts nach eueren Erfahrungen aus? Ist Juni okay zum wandern? Ich würde alleine gehen. Das Ist gut möglich als Frau oder? Wie viele Leute sind da so unterwegs? Muss man die Unterkünfte vorher buchen und kann ich spontan schauen wo ich hingehe? Wie sieht es mit Zelten aus? Vielen Dank! Ich freue mich auf den Austausch. :)
    Liebe Grüsse Alexa

      1. says: Theresa

        Hallo Alexa, Portugal ist nicht so teuer zum Reisen. Einfache Unterkünfte findet man ab circa 20€ pro Nacht. LG Theresa

    1. says: Theresa

      Hallo Alexa, auch im Juni kann es schon recht warm werden. Aber es ist bestimmt besser als im Juli und August. ;-) Ich bin der Meinung, dass der Fischweg als Frau gut allein möglich ist. Aber komplett allein bist du bestimmt nicht beim Wandern! In der Hauptsaison würde ich die Unterkünfte schon vorher buchen. Zelten ist flexibler. Die Abstände der Campingplätze sind aber zum Teil leider recht groß.
      Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. LG Theresa

  19. says: Franzi

    Toller Bericht. Ich überlege schon länger den Fischerweg zu wandern. Ich würde gerne allein losziehen, bin mir aber unschlüssig ob es nicht besser ist zu zweit zu wandern. Wie erging es dir allein?
    Und dann habe ich noch gelesen, dass es vorkommen kann, dass streunende Hunde auftauchen könnten. War das bei dir auch so?
    Ich muss zugeben, ich bin manchmal ein kleiner Angsthase aber das würde ich gerne ändern ;)

    1. says: Theresa

      Hallo Franzi, der Fischerweg ist meiner Meinung nach gut allein möglich. Außerdem gibt es immer auch andere Wanderer. Streunende Hunde habe ich keine gesehen… Trau dich! LG Theresa

  20. says: Mira

    Hallo Theresa,
    ich möchte im Mai eine Woche an der Algarve zu verbringen. Leider haben wir wohl nicht genügend Zeit, die Strecke von Cabo S. Vicente bis nach Porto Cova zu laufen. Kanst du einen oder mehrere Streckenabschnitte besonders empfehlen?
    Danke,
    Mira

    1. says: Theresa

      Hallo Mira, Am besten hat mir der Abschnitt von Almograve bis zum Cabo Sardão gefallen. Den südlichen Teil konnte ich leider nicht mehr bewandern. Da kann ich keine Tipps geben. Jeder Abschnitt hatte wunderschöne Abschnitte! LG Theresa

  21. says: pravit

    Hallo Theresa,
    wir wollen ende April von Porto Covo bis Cabo S. Vicente wandern- ich hoffe es wird nicht so warm :)
    Frage- was sind Sand durchlässige Schuhe? Ich habe geplant normale knöchelhöhe Wanderschuhe mitzunehmen.
    VG Pravit

    1. says: Theresa

      Hallo Pravit! Mit „sanddurchlässigen“ Schuhen meine ich Schuhe, die aus einem Material gewebt sind und keine geschlossene Oberfläche aufweisen. etwa Turnschuhe (Sand kann durch das Gewebe) vs. Lederschuhe (Sand kann nicht eintreten). :-) LG Theresa

  22. says: Stephan

    Hallo Theresa,

    wir sind jetzt im Dezember hier, haben uns in Cavaleiro ein Appartment genommen und fahren zu Ausgangspunkten, was natürlich bedeutet, dass wir jede Strecke doppelt laufen. Was wir bisher gesehen haben ist überwältigend schön, und das Wetter ist zwar teilweise kühl wenn viel Wind ist, bei wenig Wind und Sonne dagegen ideal.

    LG
    Stephan

  23. says: Lydia Dang

    Hallo Theresa,
    wir (2 Erwachsene) planen im nächsten Frühjahr 2019 die Rota Vicentina zu gehen.
    Wie teuer sind denn so die Unterkünfte am Wegesrand? Wir wollen kein Camping, aber einfach kann es durchaus sein.
    Gruß Lydia

  24. Hallo Theresa,

    danke für die tollen Tipps! Will so in einer Woche los und starte auch in Lissabon, durch deine Links habe ich festgestellt, dass man mit dem Bus ja easy überall hinzukommen kann. Denke ich laufe den Fishermen bis Sagres und den historischen Weg einfach zurück!
    Besonders grossartig waren deine Ideen zum Campen… war letztes Jahr in Carrapateira dort am Strand (mit kleine Bude, Essenversorgung!) ist Zelten und Caravaning kein Problem (2017).
    Extrem viele Surfer und „Alt“Hippiebusse leben da gesellig auf dem Parkplatz.

    Liebe Grüsse

    Martina

    1. says: Theresa

      Hallo Martina, Schön, dass dir der Beitrag geholfen hat. Das freut mich sehr. Ich wünsch dir eine schöne Wanderung und danke dir ebenfalls für die ergänzenden Ratschläge und Ideen. LG Theresa

  25. says: Ule Maier

    Vielen Dank für den tollen, ausführlichen und wirklich hilfreichen Bericht.

    ich habe eine Frage, weißt du zufällig ob es eine Option gibt mit öffentlichen Verkehrsmittel von Faro (Flughafen oder Stadtzentrum) nach Porto Cobo zum Startpunkt zu gelangen. Die Buslinie Reno Express scheint nur von Lissabon aus zu fahren, andere Informationen konnte ich bisher keine finden…

    Reisezeitraum wäre Ende Oktober/Anfang November

    Vielen Dank schon einmal für deine Mühen

    Viele grüße,
    ule

    1. says: Theresa

      Hallo Ule, Die Anreise nach Porto Covo mit öffentlichen Verkehrsmittel ist etwas kompliziert. Die einzige Variante, die ich gefunden habe, ist über Lagos zu fahren. Lagos ist mit Bus oder Zug erreichbar. Von Lagos geht es dann mit dem Bus bis Porto Covo. Danke für deinen hilfreichen Kommentar. Ich werde die Info gleich im Text ergänzen. LG Theresa

  26. says: Lars Oester

    Hallo.
    Ich will erst mal den Historischen Weg machen. meinst du da kann man einfach Wildcampen?
    und findet man die wege auch gut ohne ein Buch oder eine Wegbeschreibung?

    1. says: Theresa

      Hallo Lars, ich bin nur den Fischerweg gegangen. Daher fühl ich mich nicht imstande dir gute Ratschläge zum Historischen Weg zu geben. Der Rota Vicentina war extrem gut ausgeschildert. Ich könnte mir vorstellen, dass es beim Historischen Weg auch so ist. Wildcampen ist immer heikel…

    1. says: Theresa

      Hallo Petra, wie cool! Ich hoffe, ich war dir ein wenig Inspiration… Wenn es Neuigkeiten vom Weg gibt, gib doch bitte Bescheid!. Ich wünsch dir eine wundervolle Wanderung. LG Theresa

  27. says: Christof

    Hallo Theresa,

    Ich würde diesen Weg auch gerne im September/Oktober wandern. (Ca 1 Woche , am liebsten den Fischerweg)

    Da ich gerne Zelten würde, stellt sich mir die Frage wie häufig Zeltplätze anzutreffen sind und wo ich eine Übersicht dieser finde. (Da Wildzelten ja nicht erlaubt ist)

    Gibt es gute Anfahrtmöglichkeiten vom und zum Flughafen?

    Liebe Grüße

    Christof

    1. says: Theresa

      Hallo Christof, sorry für die längere Wartezeit auf meine Antwort. Ich habe die Infos zu den Campingplätzen auf deine Frage hin im Beitrag ergänzt. Porto Covo ist relativ gut öffentlich zu erreichen – egal, ob von Faro oder Lissabon. Auch darüber findest du Infos bei Anreise & Abreise. Ich wünsch dir eine wunderschöne Wanderung! LG Theresa

  28. says: Brigitte Lusti

    Gerne würde ich ein Buch dazu kaufen – einen Wanderführer. Gibt es so etwas?
    Vielen Dank für deine Hilfe…
    Brigitte

    1. says: Theresa

      Hallo Benedikt! Wow – du bist aber spontan. Ich wünsch dir viel Spaß, das beste Wetter und eine blasenfreie Wanderung! :-D LG Theresa

  29. says: Minka

    Hallo!
    Schön etwas über den Weg zu lesen!Sag mal ich habe schon etwas Höhenangst wenns so arg an der Kante entlang geht.Meinst du ich kann dann den Fischereg überhaupt gehen?Oder sollte ich das lieber lassen und ganz den rota Vicentina gehen?sieht aber so schön aus der fischerweg;)
    Würde mich super über einen Tipp freuen!!!
    Liebe Grüße,Minka

    1. says: Theresa

      Hallo Minka, keine Angst, der Fischerweg (= Rota Vicentina) verläuft nicht direkt an der Abbruchkante. Mach dir keine Sorgen, es ist genügend Platz! :-D LG Theresa

  30. says: Marc

    Hallo Theresa,
    wie hast du das mit dem Übernachten denn gemacht? Hast du die Unterkünfte vorher gebucht, oder konntest du immer spontan etwas finden?
    Dank im Voraus.
    LG Marc

  31. says: Katja

    Hallo Theresa,
    vielen Dank für deinen Bericht! Ich starte am 9. Juni meine Rota Vicentina Wanderung und kann es kaum noch erwarten. Was mich jetzt allerdings etwas verunsichert ist deine Erzählung über den Sand in deinen Schuhen. Ich wollte eigentlich mit meinen Trekkingschuhen gehen und mir Sandalen für die besonders sandigen Wege mitnehmen – hab nicht daran gedacht, dass der Sand mir die Füße auch aufscheuern könnte. Oder meinst du, dass man tatsächlich besser knöchelhohe Wanderschuhe nimmt?
    Alles Liebe,
    Katja aus Wien

    1. says: Theresa

      Hallo Katja, gerne – ich freu mich, wenn jemand meine Bericht auch liest. :-D
      Hier ist meine Antwort zu deiner Frage: Ich hatte ganz normale Turnschuhe/meine Laufschuhe an! Ich glaube, dass der Sand nicht ausschließlich durchs Gehen, sondern hauptsächlich durch den Stoff gerieselt ist. Meine Trekkingschuhe wären vom Obermaterial vollkommen anders und gar nicht mit Laufschuhen zu vergleichen. Ich nehme daher an (ich weiß ja nicht, was für Trekkingschuhe du genau hast), dass sowohl deine Trekkingschuhe als auch deine Trekkingsandalen vollkommen in Ordnung sind. Knöchelhohe Wanderschuhe würde ich als übertrieben bezeichnen. Der Weg an sich ist vom Gelände nicht anspruchsvoll. Anstrengend ist nur das Gehen im Sand.
      Die Trekkingschuhe auf jeden Fall regelmäßig ausleeren (falls sich mit der Zeit doch Sand ansammelt und bevor dieser aufreibt). Bei den Trekkingsandalen sehe ich gar kein Problem. Der Sand kann doch rausfallen, oder?
      Wenn du noch Fragen hast, melde dich jederzeit. Ansonsten wünsch ich dir eine wunderschöne Wanderung!

  32. says: Monika and Petar Fuchs

    Wir haben im Januar auf unserer Tour entlang der Rota do Peixe einige Abstecher zur Rota Vicentina gemacht und waren begeistert. Den ganzen Weg zu wandern wäre mir allerdings zu anstrengend. Aber man kann das ja auch gut mit einer Genuss Reise verbinden und die Fischspezialitäten der Region kennen lernen. Die sind übrigens sehr lecker! Wir haben uns unterwegs immer wieder Halt bei Fischern und in Fisch Restaurants gemacht. Das war eine tolle Reise!

  33. says: Mario

    Hallo Theresa,

    du bist im Juli auf den Fischerpfad gestartet? Autsch… Ich kann mir richtig vorstellen, wie du gargekocht wurdest.
    Wir sind letzten November auf die Rota Vicentina gestartet und es war die meisten Tage so angenehm war, das wir in kurzen Hosen gelaufen sind oder sogar gebadet haben.

    Pro Tag haben wir nur eine Handvoll Wanderer getroffen und die Strände waren leer.

    Gruß Mario

    1. says: Theresa

      Hallo Mario,
      ich wollte unbedingt wandern. Das Juli nicht die beste Zeit ist, um das in Portugal zu machen, wusste ich schon im Vorfeld. Das es so anstrengend würde, hatte ich nicht erwartet. Aber ich hab in der heißesten Zeit des Jahres auch noch die allerheißesten Tage erwischt. :-D
      Würd es trotzdem wieder machen. Sogar im Sommer. Besser ist der Frühling oder der Herbst.
      Gut zu wissen, dass im November nicht so viel los ist. Danke für die Onfo.
      Liebe Grüße und schöne Webseite,
      Theresa