Donauradweg von Passau nach Wien | Mein Erfahrungsbericht

Den Donauradweg von Passau nach Wien einmal in meinem Leben fahren zu wollen, davon redete ich schon seit meinen Teenagerjahren. Geschätzte 15 Jahre dauerte es bis ich meine damalige Idee in die Tat umsetzte. Dazwischen hatte ich das Vorhaben schon längst beiseite gelegt. Als jedoch ein Patient (ich arbeitete damals in der Medizinischen Trainingstherapie) von seinen zahlreichen Befahrungen dieser Strecke in jungen Jahren erzählte, flammte mein Traum wieder auf. Nur 3 Tage dauere es, hatte er mir ins Ohr gesetzt. Drei, oder vier Tage, das lässt sich doch leicht umsetzten, dachte ich. Weitere zwei Jahre vergingen.

Wegen einer möglichen Kooperation mit einer griechischen Insel hatte ich mir freigenommen. Die Kooperation, die wurde nichts, meine freien Tage blieben. Das Wetter war halbwegs gut angesagt. Ich beschloss meinen Träumen nachzujagen.

„Life is like riding a bicycle, to keep your balance, you must keep moving.“

AutorIn unbekannt

Die benötigten Utensilien warteten schon auf ihren Einsatz: mein Rad war ausreichend serviciert (das hoffte, ich zumindest), einen montierbaren Gepäckträger hatte ich mir schon letztes Jahr besorgt und alte Radtaschen für den Fall schon vor Jahren Daheim „ausgeborgt“.

Ich war ungewöhnlich nervös als ich mein Zugticket von Wien nach Passau kaufte. Dabei hatte ich schon scheinbar schwierigere Dinge in Angriff genommen. Trotzdem war ich beunruhigt. Eine Freundin meinte, „es ist, weil du daheim bist und nicht irgendwo“.

 

TAG 1 AM DONAURADWEG

Anreise & von Passau bis Ottensheim (circa 88 km)

Wien – Passau – Pilzstadt – Erlau – Obernzell – Niederranna – Schlögen – Aschach – Wilhering – Ottensheim

Auf der Strecke zwischen Passau und Ottensheim

Meine erwähnte Aufregung verflog erst als ich mit den Zug Passau erreichte und die ersten 40km bis Schlögen – quasi ohne Pausen – gefahren war. Ein Mittagessen und ein Kurzbesuch des Aussichtspunkts mit Blick auf die Schlögener Schlinge folgte. Danach fuhr ich gemütlich weiter bis Ottensheim, wo ich mit der Fähre die Donau querte. Am Campingplatz in Ottensheim beendete ich meine Tagesetappe.

Streckenbeschreibung auf einen Blick:

  • Anreise von Wien nach Passau mit dem Zug (7:30 – 10:23) mit Umsteigen in Linz (Alternativ: Radtramper vom Franz-Josef-Bahnhof fährt direkt, ist aber langsamer)
  • Passau bis Niederranna am Nordufer, von Niederranna bis Schlögen am Südufer (meine Empfehlung: unbedingt am Nordufer bleiben – auch wenn es anders angeschrieben steht – und erst mit der Fähre direkt am gegenüberliegenden Ufer von Schlögen vom Nordufer auf das Südufer queren; also in Niederranna nicht über die Brücke fahren!)
  • Schlögen bis Ottensheim am Südufer mit Fährfahrt nach Ottensheim (mögliche Alternative: Querung von Süd auf Nordufer schon beim Kraftwerk Ottensheim – Wilhering)
  • Übernachtung am Campingplatz in Ottensheim

 

TAG 2 AM DONAURADWEG

Ottensheim – Wallsee – Abstecher ins Mostviertel (circa 77 km)

Ottensheim – Linz – Styregg – St. Georgen an der Gusen – Mauthausen – Au an der Donau – Wallsee – Amstetten

Donauradweg_Faehre_Ottensheim
Bei Fährüberfahrt nach Ottensheim

Ich schlief halbwegs gut. Der richtig tiefe Schlaf kam aber erst in den Morgenstunden. Den Wecker hörte ich nicht, das Packen des tropfnassen Zelts dauerte länger als gedacht. Spät setzte ich daher meinen Weg fort.

Auf ein Frühstück verzichtete ich. Ein paar Brotscheiben, die ich noch von Daheim mit hatte, verzehrte ich bei kurzen Pausen am Weg. Einen Kaffee gönnte ich mir erst in Mauthausen. Beim Kraftwerk Wallsee-Mitterkirchen querte ich die Donau und verließ kurz darauf den Donauradweg. Am Vorabend hatte ich noch einen Abstecher ins Mostviertel, um meine Oma zu besuchen, vereinbart.

Wie angenehm es am Donauradweg zu fahren ist, bemerkte ich, als es ab jetzt mühsam bergauf ging. Es war weder schattig, noch wehte die angenehme, kühle Prise, die es entlang der Donau stetig gegeben hatte. Die nächste Stunde bestand aus ein paar Meter fahren, stehenbleiben, trinken, Luft holen und weiterfahren. Den Ablauf wiederholte ich mehrmals.

Ein leckeres Mittagessen erwartete mich bei der Oma. Spontan beschloss ich zu bleiben und meinen Weg erst am nächsten Tag fortzusetzen. Mein Zelt trocknete ich in der Nachmittagssonne.

Streckenbeschreibung Tag 2:

  • Ottensheim bis Linz am Nordufer (rund 10km)
  • Linz bis Kraftwerk Wallsee-Mitterkrichen am Nordufer (rund 40km)
  • Kraftwerk Wallsee – Mitterkirchen bis kurz nach Wallsee am Südufer
  • Abstecher in das Mostviertel (rund 17 km)
  • Übernachtung bei Oma

 

TAG 3 AM DONAURADWEG

Von meinem Abstecher im Mostviertel bis nach Wien (rund 170 km)

Amstetten – Willersbach – Persenbeug – Gottsdorf – Marbach – Klein-Pöchlarn – Emmersdorf an der Donau – Aggsbach – Spitz – Weißenkirchen in der Wachau – Dürnstein – Krems an der Donau – Altenwörth – Zwentendorf an der Donau – Kleinschönbichl – Pischelsdorf – Langenschönbichl – Tulln an der Donau – Korneuburg – Wien

Donauradweg2
Auf der Strecke von Persenbeug nach Krems

Um halb acht startete ich wieder los. In Willersdorf erreichte ich den Donauradweg. Es tröpfelte leicht als ich bis Persenbeug radelte, wo ich wieder auf das Nordufer wechselte. Ab hier flogen die Kilometer nur so dahin. Das Fahren fiel mir leicht. Meiner Meinung nach ging es bis Krems fühlbar bergab.

Zu Mittag erreichte ich Krems. Ein Gewitter bahnte sich an, als ich nach einem deftigen Mittagessen und noch ein bisschen durch Krems irrend (die Beschilderung in der Stadt ließ meiner Meinung nach zu wünschen übrig), endlich wieder auf Kurs kam. Ein beständiges Donnern und die schwarzen Wolken in der Ferne motivierten mich zu Höchstleistungen bis Altenwörth.

Der Gedanke noch an diesem Tag bis Wien zu fahren, war schon eine zeitlang durch meinen Kopf gewandert. Denn ich wusste von Krems nach Wien ist es eigentlich an einem Tag zu schaffen. Zumindest kannte ich einige Leute, die das schon öfters getan hatten.

„Believe you can and you are already halfway there.“

AutorIn unbekannt

Von einem anderem Standpunkt aus betrachtet, war es die „Unfähigkeit aufzuhören“. Statt mir einzugestehen, dass meine Entscheidung bis Wien zu fahren eigentlich schon in Krems gefallen war, setzte ich mir im Kopf Zwischenziele, bei denen ich mir einredete je nach Uhrzeit, Kraft und Wetter mir die Möglichkeit zu geben, die Radtour zu beenden.

Vom Kraftwerk in Altenwörth war Zwentendorf schnell erreicht. Ab Zwentendorf wurde ich deutlich langsamer. Statt wie bisher Radgruppen schnell zu überholen, fuhr ich einfach hinter einer her. Die netten Herren integrierten mich gleich in ihre Fahrradgruppe. Als sie den Donauradweg in Richtung ihrer Heimatdörfer verließen, gaben sie mir noch ein Kommando korrekt abzubiegen. Danach fühlte ich mich fast ein wenig einsam. In Tulln konnte ich mir selbst nichts mehr vormachen: es war endgültig klar, dass ich bis Wien fahren würde. Die Ankunftszeit spielte keine Rolle – mir war es egal, ob ich für die letzten Kilometer eine, zwei, drei oder vier Stunden brauchen würde. In Tulln aß ich die Reste meiner Jause und fuhr über Korneuburg – inzwischen wie eine Schnecke –  bis nach Wien.

Streckenbeschreibung Tag 3:

  • von meinem Abstecher im Mostviertel bis Willersbach (rund 15 km) und weiter bis Persenbeug am Südufer (rund 9km)
  • Persenbeug bis Krems am Nordufer (rund 59 km)
  • Krems bis Tulln am Nordufer bzw. ab Altenwörth am Südufer (rund 42 km)
  • Tulln bis Wien Nordbrücke – bis zum Kraftwerk Greifenstein am Südufer, dann weiter über Korneuburg am Nordufer bis Einlaufbauwerk Langenzersdorf, dann weiter auf Donauinsel bis Nordbrücke (rund 34 km)
  • von Nordbrücke nach Hause (rund 11 km)

 

DONAURADWEG: MEINE ANMERKUNGEN

Donauradweg_ZwSchloegenUntermuehl
Irgendwo zwischen Schlögen und Untermühl

Die schönsten Wegstücke

Wer überlegt nur einen Teil des Donauradwegs zu fahren, die meiner Meinung nach schönsten Wegstücke waren:

  • Die Strecke von Schlögen bis Ottensheim am Südufer, besonders den Abschnitt zwischen Schlögen und Ober-/Untermühl und den Abschnitt kurz vor Ottensheim fand ich besonders schön.
  • Den Weg durch die Wachau am Nordufer von Emmersdorf nach Krems an der Donau. Dabei gefiel mir der Abschnitt zwischen Spitz und Weißenkirchen am besten.

Für wen ist der Donauradweg geeignet?

Der Donauradweg ist geeignet für alle Altersklassen von 0-100+. Aufgrund der vielen Unterkünfte am Weg und der dadurch möglichen flexiblen Etappenplanung kann ich mir eine Befahrung mit Kindern oder von Menschen mit wenig Kondition sehr gut vorstellen. Der Donauradweg wäre eine perfekte EinsteigerInnenroute – natürlich besser abwärts, d.h. von Passau nach Wien, als aufwärts.

Der Donauradweg ist durchgehend asphaltiert. Es gibt kaum Steigungen (wenn dann nur wenige hundert Meter). Falls der Weg auf einer Bundesstraße verläuft, ist meist ein eigener Radstreifen vorhanden. Sehr oft ist dieser dann auch baulich von der Fahrbahn getrennt.

Erfreulich ist, dass der Donauradweg scheinbar eine barrierefrei gestaltete Radwegstrecke ist. Hand-Bikes und Rollstuhl-Tandem-Räder sind mir auch am Weg begegnet. Bei der Unterkunftssuche könnte Barrierefreiheit in den Kategorien eingeschränkt rollstuhltauglich/rollstuhltauglich/absolut rollstuhltauglich (was auch immer das nun genau heißen mag) berücksichtigt werden.

Wie viel Zeit wird für das Befahren des Donauradwegs benötigt?

Wenn du Orte und Sehenswürdigkeiten am Weg besichtigen willst, benötigst du auf alle Fälle mehr als 3 Tage, außer du bist ein/e ambitionierte/r RennradfahrerIn. Beworben wird der Donauradweg von Passau nach Wien in 7 Etappen.

 

Wann ist die beste Zeit zum Befahren des Donauradwegs?

Die beste Zeit zum Befahren des Donauradwegs ist von Mai bis September. In diesem Zeitraum ist das Wetter am besten und es sind auch die meisten Radfähren aktiv. Der Großteil der Radfähren startet die Saison mit Anfang Mai und beendet diese mit Ende September! Es gibt natürlich Ausnahmen! Bei diesen wird der Betrieb schon Anfang/Mitte April aufgenommen und bis Mitte/Ende Oktober gefahren. Nur ein, zwei Fähren fahren ganzjährig.

Alle Infos zu den Fähren an der Donau in Oberösterreich stellt Donau Oberösterreich zur Verfügung, Infos zu Fähren in der Wachau/Nibelungengau/Kremstal gibt Donau Niederösterreich.

 

Wo erhalte ich Informationen zum Donauradweg?

Als grobe Orientierung hatte ich mir im Vorfeld die Routenbeschreibung von Alfredo „Donauradweg Passau-Wien“ auf Bergfex und die passenden Wegbeschreibungen dazu (Nord/Südufer) auf Donauradweg.at ausgedruckt. Ein besonderes Augenmerk richtete ich auf die Orte, wo es Campingplätze gab, da ich im Zelt schlafen wollte. Am Weg bei einer Fährstation nahm ich mir noch eine Donauradweg-Broschüre mit, wo die einzelnen Abschnitte als Karte sowie Informationen zu den einzelnen Dörfern enthalten waren (in der Broschüre gibt es meinen Eindruck nach mehr Informationen zu Unterkünften/Gasthäusern/Campingplätzen etc. als im Internet oder der App!).

Die kostenlos angebotene Donauradweg App ist leider für RadfahrerInnen gar nicht brauchbar. Ich hatte gehofft, individuelle Streckenabschnitte zusammenstellen zu können, jedoch finden sich nur Informationen zu Wanderausflügen am Donauradweg. Wer keine Wanderungen machen will, braucht sich die App nicht downloaden (außer natürlich sie wird nochmal überarbeitet).

 

TIPPS FÜR DAS RADFAHREN

Donauradweg_Kraftwerk_Greifenstein

  • Radhandschuhe verwenden – ich hatte keine dabei und befürchtete schon nach dem ersten halben Tag Blasen auf den Handflächen zu bekommen (bekam übrigens dann doch keine)
  • viel und regelmäßig Trinken – so wie bei allen sportlichen Aktivitäten
  • eine Jause einpacken – schadet nie
  • Reifendruck mindestens 1x/Tag kontrollieren –  dann tritt es sich einfacher
  • Schrauben (vom Gepäcksträger) nachziehen, falls diese beim Fahren locker geworden sind
  • Radtaschen benutzen – mit Rucksack schwitzt du nur am Rücken
  • Sonnencreme verwenden – natürlich überall, aber im Speziellen auf den Oberschenkeln nachcremen
  • Sonnenbrille tragen & Mund geschlossen halten – es gibt viele Mücken
  • keine Unterhosen in Radlerhosen tragen – mein grober AnfängerInnenfehler, die wetzt leider im Schritt auf

 

Hast du noch Tipps? … für die Wegstrecke/Sehenswürdigkeiten oder für das Fahrradfahren? Mega. Dann schreib sie doch in die Kommentare. Danke!

 


Eine Übernachtung inklusive Mittagessen/Abendessen & Frühstück gesponsert von Oma. Vielen Dank dafür! Der Rest war 100% eigenfinanziert! 

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  1. says: Astrid Luca

    Danke für die Antwort und daran erinnert zu werden Vertrauen zu haben! Es macht das Leben einfacher.
    Alles Gute und herzliche Grüße!

  2. says: Astrid Luca

    Hallo!
    Deine Beschreibung mach Mut, Lust und Laune auf den Donauradweg ! Danke!
    Frage: Was macht man mit den Gepäcktaschen wenn man Besichtigungen machen möchte?
    Herzliche Grüße
    Astrid Luca

    1. says: THERESA

      Hallo Astrid,
      alles Wichtige und Wertgegenstände kommen in einen kleinen Rucksack und kommen mit bei der Besichtigung. Der Rest bleibt am Rad mit dem Vertrauen an die gute Menschheit. :)
      LG Theresa

  3. says: Olga

    Liebe Theresa,
    vielen Dank für die Motivation und die gute Info. Ich warte auch schon 10 Jahren auf diese Reise. Ich werde die Strecke von Passau nach Wien alleine machen und dann in Wien eine Freundin treffen und weiter nach Budapest.
    Ich freue mich riesig auf dieses Abenteuer.
    Olga

  4. says: M. Scheffler

    Ich finde es toll, dass bei dem Radwanderweg von Wien nach Passau auf Rollstuhltauglichkeit geachtet wurde. Mein Traum ist es, mal ein Rollstuhl-Tamdemrad auszuprobieren. Ich suche mir dafür aber eine persönliche Assistenz. Im Alltag komme ich gut zurecht, aber das wäre etwas Neues für mich.

    1. says: THERESA

      Hallo, in Wien könntest du dir ein Rollstuhl-Tandemrad bei Heavypedals im 5.Bezirk leihen! Auch wenn es nicht auf der Website steht, die haben eins. ;-)

  5. says: Peter

    Hallo Theresa,
    die Strecke wird immer als „von Passau nach Wien“ beschrieben. Spricht, bei Wind aus Osten, etwas dagegen von Wien nach Passau zu radeln? zB ständiger Gegenverkehr mit vielen Ausweichmanövern? Oder schlechte Beschriftung in diese Richtung?
    lg, Peter

    1. says: THERESA

      Hallo Peter, es spricht absolut nichts dagegen in die Gegenrichtung zu radeln. :-)
      Die meisten folgen einfach dem Flusslauf von der Quelle zur Mündung.
      LG Theresa

  6. says: Josef Bankhammer

    Hallo Theresa, ich habe schon vor über 20 Jahren diese Strecke, gemeinsam mit meinen beiden Jungs (damals 12 und 14) befahren. Heuer gibt es eine Wiederholung und ich freue mich sehr auf unsere „Männerrunde“. Deine Wegbeschreibung stimmt exakt mit meinen Erfahrungen überein. Natürlich bin ich auch schon mal die Strecke Altheim – Wien gefahren (zusammen mit meiner Frau). Da liefen die ersten Kilometer entlang des Innradweges ( über Obernberg – Schärding – Passau). Schöne Grüße an die „travelwoman“

  7. says: Paula Kammerlander

    Hallo Theresa!
    Ich will diese Sommerferien mit ein paar Freunden von Passau nach Wien fahren. Bin mir aber überhaupt nicht sicher wie viele Tage ich einplanen soll. Wir sind alle sehr fit (14 Jahre), also halten wir lange durch, aber wir wollen auch Pausen machen, schöne Orte anschauen und schwimmen gehen. Wie viele Tage sind wir da unterwegs?
    LG Paula

    1. says: THERESA

      Hallo Paula, wenn es gemütlich sein soll und auch Zeit geben soll auch Orte genauer anzusehen, würde ich auf alle Fälle 4-6 Tage einplanen. Drei Tage = durchfahren, 4 Tage = fahren und ein wenig chillen, 5 Tage = fahren mit Pausen, schwimmen und kurz Orte ansehen, 6 Tage = fahren mit Pausen, schwimmen und Zeit zum Besichtigen von Orten haben. So ist jedenfalls meine Einschätzung. :-)
      LG Theresa

  8. says: Luisa

    Hallo liebe Theresa,
    danke schon einmal für deinen tollen Bericht. Wir planen gerade unsere Tour im Juli von Passau nach Wien.
    Wir planen eigentlich auch wie du mit drei Tagen. Allerdings sind wir uns nicht sicher, ob wir das auch so schaffen. Andere Seiten teilen die Route ja in 4 bis 7 Etappen. Wie war deine Erfahrung mit deiner Etappeneinteilung?
    Liebe Grüße
    Manuel&Luisa

    1. says: THERESA

      Hallo Manuel & Luisa, meine Etappeneinteilung war sicherlich ambitioniert. In drei Tagen ist die Strecke schaffbar, aber beinhaltet kein Sightseeing und auch nur kurze Pausen – höchstens ihr seid mit super Rennrädern oder E-Bikes unterwegs. In dem Fall gäbe es wahrscheinlich Spielraum. :-) Wenn es gemütlich sein soll oder ihr noch Sightseeing machen möchtet, würde ich euch mindestens 4-6 Tage empfehlen.
      Ich wünsch euch auf alle Fälle eine schöne Tour! LG Theresa

  9. says: heinz mathis

    hallo Theresa !
    wir möchten Anfang September eine Radtour von Passau nach Wien machen , da wir nicht genau wissen wo und wie lange es uns an bestimmten orten gefällt möchten wir eigentlich nicht vorausbuchen. Meinst du das es Probleme bei der Unterkunftsuche geben könnte ?

    LG Heinz

  10. says: Karl

    Hallo!
    Danke für den Reisebericht!
    Was ich aber nicht so heraus lesen konnte, welches Ufer landschaftlich schöner ist. Nord- oder Südufer? Oder mal die Seite wechseln? Wie schaut es mit dem Wind aus? Gegenwind mag ich überhaupt nicht! Habe Diesen schon mal genossen! Schätze, der Wind wird die meiste Zeit auch in Fließrichtung der Donau blasen?
    Würde auch mit dem Zug nach Passau fahren, aber nicht mit dem Radtramper, der kommt mir zu spät in Passau an! Sollte mir die Tour nicht gut tun, würde ich wieder in den Zug einsteigen und bis St.Pölten fahren. Glaube aber, dass es auch für mich „packbar“ ist, da ich ja eh schon 100 km in einem halben Tag gefahren bin. Und da waren leichte Steigungen auch dabei.
    Ist es unter der Woche besser als am Wochenende? Wegen Verkehr meine ich!
    Zeitlich bin ich ungebunden, da in Pension. Kann man am Radweg Hinweistafeln sehen, wo es Übernachtungsmöglichkeiten gibt?
    LG aus dem Mariazellerland!

    1. says: THERESA

      Hallo Karl, Wow. Das sind ja viele Fragen. Hier sind meine Antworten:
      Nord- oder Südufer: am besten Wechseln – Wenn mir Abschnitte an einem Ufer besonders gut gefallen habe, habe ich das dazu geschrieben (etwa Passau bis Niederranna am Nordufer; von Niederranna bis Schlögen am Südufer und Kreuzung mit der Fähre (Betriebszeiten beachten!) zur Schlögender Schlinge; Schlögen bis Ottensheim am Südufer; Schlögen bis Ottensheim am Südufer; Ottensheim – Linz – Persenbeug – bis Krems würde ich eher am Nordufer bleiben; von Krems bis Wien find ich es auf beiden Seiten sehr eintönig – vielleicht am Nordufer bis Kraftwerk Altenwörth und weiter am Südufer durch Tulln bis Wien.
      Wind: Oh, der Wind kann bei der Donau in beide Richtungen stark wehen. Dagegen kannst du eh nichts tun, wenn du am Weg bist. Tendenziell würde ich aber auch sagen die Windrichtung ist häufiger in Fließrichtung.
      unter der Woche/Wochenende: Definitiv unter der Woche, wenn das bei dir geht! Der „Radfahrverkehr“ ist unter der Woche geringer. Wegen der Autos brauchst du dir keine Gedanken machen. Der Radweg verläuft in 90% nicht auf einer Straße, sondern auf einem eigenen Radweg.
      Hinweistafeln: Ja, es gibt Hinweistafeln und in der kleinen Broschüre, die am Weg aufliegt, sind auch die Unterkünfte aufgezählt!
      Ich wünsch dir frohes Radfahren. LG Theresa

      1. says: Karl

        Hallo,
        weil ich zufällig wieder auf diese Seite stolperte, heuer habe ich durchgehend den Radweg Passau bis Hainburg „befahren“! Wenngleich auf Etappen, also auf mehrere Tage aufgeteilt. Wachau (Melk-Krems)als Erstes, dann Linz- Melk, ein andermal Passau-Linz, später Krems- Tulln, später noch die letzte Etappe Tulln- Hainburg. Passau – Melk möchte ich im 2020er Jahr wieder befahren, vl. jeweils Seiten wechseln. Also wieder einmal Süd, einmal Nordseite. Wirklich schöne Fahrten! Viel zum sehen an schönen Ortschaften. Nur einmal hat mich der Regen vor Linz erwischt, sonst eh immer ideale Wetterbedingungen. Zu den Startzielen per Bahn bzw. Radtramperzug gefahren.
        Wichtig ist allerdings eine Tourenplanung mit Kilometerangaben. So kann man sich immer drauf einstellen, wie lange man braucht, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, bzw. wo man die Donau quert.
        War nicht die einzige Strecke, insgesamt waren es heuer 3500 km per Pedes. Salzkammergut war auch wunderschön! Hoffe, dass ich 2020 wieder einige Strecken „schaffe“!
        LG

  11. says: Petra Pansegrau

    Hallo Theresa dein Bericht hat mir Mut gemacht, endlich mir meinen langgehegten Wunsch zu erfüllen. Man kann den Weg als Frau echt gut alleine machen! Ich bin fast alles auf der Südseite gefahren, die weniger touristisch, aber landschaftlich wunderschön ist. Da ich Linz gut kenne, hab ich mich dort nur zum übernachten aufgehalten, aber hab mir dann Ybbs, Melk – unbedingt das Stift anschauen, wenn man da ist und Die Garten Tulln angeschaut. Deswegen hab ich auch am 3.Tag in Tulln übernachtet anstatt gleich bis Wien durchzuführen. Dafür gab’s Opus live am Abend Die Tour war einmalig!

    1. says: Theresa

      Hallo Petra, mega. Das freut mich, dass du die Tour so genossen hast. Klingt nach einem genialen Radurlaub. Live is life, nanananana…. :-) LG Theresa

  12. says: Marion

    Liebe Theresa, ich habe gerade mit Begeisterung Deine Radtour Passau -Wien gelesen. Ich will nämlich im September von Wien nach Passau fahren und bin sehr irritiert, weil niemand den Weg so fährt. Ich hoffe, Dir sind auf Deiner Tour auch Leute entgegengekommen. Ich fahre ein Ebike und gehe eigentlich sehr entspannt an die Reise ran. Ich mache mir nur Sorgen, dass ich bei der schönen Tour immer auf der falschen Seite fahre. Vielleicht sollte ich da auch entspannter werden und mich einfach treiben lassen.
    Aber vielleicht kannst Du mir erklären, warum alle Passau – Wien fahren? Vielen Dank und ich wünsche Dir noch viele Abenteuerreisen.

    1. says: Theresa

      Hallo Marion, mach dir keine Sorgen! Die meisten fahren die Strecke Passau-Wien, weil so die Fließrichtung der Donau ist. In der „Praxis“ geht es daher in diese Richtung leicht bergab – wobei ich der Meinung bin, dass man an der Donau „Steigungen“ gar nicht merkt. Auf der falschen Seite kannst du nicht fahren – der Radweg verläuft in beide Richtungen auf beiden Seiten! Du kannst also frei wählen und dich vollkommen treiben lassen.
      Vielen Dank für die Wünsche. :-D Liebe Grüße und gutes Radeln. Theresa

    1. says: Theresa

      Hallo Michael, vielen Dank für deinen wertvollen Hinweis!!! Ich hab mir gleich die Öffnungszeiten der Fähren angeschaut und einen Link dazu im Text ergänzt. Du hast recht. Manche Radfähren fahren tatsächlich nur bis Ende September, manche bis Mitte Oktober und nur ein paar bis Ende Oktober.

  13. says: Michael

    Zwischen Ottensheim und Linz-Urfahr auf jeden Fall den Lokalzug nehmen! Der Radweg geht neben einer dicht befahrenen Bundesstraße, durch Industriegebiete. Vergiftungsgefahr!
    Im Oktober sind die meisten Fähren in OÖ eingestellt. Das zwingt zu Fahrt am Südufer im Schatten. Die schöne Sonne kann man nur beobachten. Österreich will halt im Oktober keine Touristen mehr, dass kann man auch sonstwo beobachten.

    1. says: Theresa

      Hallo, vielen Dank für deinen Input. Ich war zu einer Zeit unterwegs, wo alle Fähren gefahren sind und hatte daher immer freie Wahl, wo ich fahren will. Ich kann mich persönlich gar nicht erinnern, dass das rund Stück von Ottensheim nach Linz so „schirch“ gewesen wäre. Aber es ist ja schon eine Zeit lang her und naja „nur“ 11km. ;-) Den Zug als Alternative zu nehmen, ist sicherlich eine Möglichkeit.

  14. says: Margert

    Hallo ich möchte gern mit meiner tochter 12 Jahre von der schweiz bis nach Amberg in der oberpfalz zu meinem vater fahren. wir sind in den ersten zwei Maiwochen unterwegs und sind von Sigmaringen bis Regensburg auf dem donauradweg. eigentlich möchte ich am liebsten keine Übernachtung buchen weil ich nicht weiss wieviel wir am tag schaffen so sind wir freier. meine frage: ist es schwer im Mai eine einfache Übernachtung (wir fahren ohne zelt) zu finden?

    1. says: Theresa

      Hallo Margert, laut Auskunft des Tourismusbeauftragten ist Mai der fahrradstärkste Monat im Jahr am Donauradweg und eine Vorbuchung sehr empfehlenswert. Genaue Antwort hab ich dir per Mail geschickt! Ich wünsche euch eine super Fahrt!!! lg Theresa

  15. says: Margit Angleitner

    Hallo alle zusammen, fahre demnächst mit dem Rad Passau – Wien – Budapest. Hat jemand Erfahrung mit dem Ungarn-Radweg???

  16. says: Doris

    Hallo, wie cool ist das den BITTE! Wie lange träume ich davon schon. Allerdings träume ich schon lange davon Linz – Wien zu machen bzw noch weiter nach Budapest oder noch weiter bis ans Meer zu fahren, da wo die Donau reinfließt. Ganz ganz toller Bericht. Danke für die tolle Inspiration. LG Doris

  17. says: Gudrun

    Ich bin mit Freundinnen ab Linz gefahren, geplant haben wir nichts, es ist dann eine Übernachtung in Grein geworden und in Weißenkirchen haben wir uns in den Zug gesetzt, die Weinverkostung war einfach zu gut….

  18. says: Viktoria

    Liebe Theresa!
    Das macht ja richtig Lust auf eine Radltour! Wie wäre es mit der steirischen Variante? Den Murradweg bin ich als Kind schonmal geradelt und es war einfach super :) Vielleicht passts ja bald einmal!

    xxx Viki

    1. says: Theresa

      Immer gern. Von Wien nach Graz wollte ich schon letztes Jahr fahren. Aber ich habs dann nie umgesetzt, weil das Wetter so schlecht war. Wenn ich komm, fahren wir dann gemeinsam am Murradweg weiter, ok?

  19. Danke für den Bericht. Mich würde noch interessieren, wie sich der Fahrrad-Transport mit der ÖBB gestaltet hat (der stresst mich immer sehr mit den Radtaschen und extra Abteil und so) und wie der Campingplatz der ersten Nacht war.

    Danke für die Tipps, die Schlögen Etappe soll echt super sein – ich glaube, ich quetsch mal eine 2 Tages Etappe in meinen Sommer! lg Angelika

    1. says: Theresa

      Liebe Angelika! Vielen Dank! :-D
      Ich hab die schnellere Verbindung nach Passau mit der ÖBB gewählt. Im ersten Zug waren die Räder direkt im Abteil (da die Räder auf ihren Vorderreifen hängen, hab ich die Radtaschen wegen des Gewichts trotzdem abmontiert). Im zweiten Zug war es ähnlich, nur, dass die Räder einen eigenen abgetrennten Bereich im Waggon hatten. Wichtige Dinge trug ich daher in einem Rucksack bei mir. Die Radtasche und das Zelt lagerte ich unter meinem Rad. Ein bisschen Vertrauen muss man haben.
      In Ottensheim schlief ich am Campingplatz „Hofmühle“, der ist klein, aber fein. Scheinbar hauptsächlich Dauercamper – ich war das einzige Zelt. Die Sanitäranlagen waren sauber. Es gibt eine sehr einfache Hütte, wo man sich aufhalten kann und auch Steckdosen sind. Das dazugehörige Gasthaus ist gleich gegenüber vom Campingplatz und ist voll ok.